Zu Sachsens Bekräftigung der Forderung des Handwerks nach zügiger Abschaffung der EEG-Umlage auf den Strompreis

18.02.2022

Statement von Jörg Dittrich

„Dass sich jetzt offiziell auch der Freistaat Sachsen dafür stark macht, die umstrittene EEG-Umlage auf den Strompreis bereits Mitte des laufenden Jahres anstatt erst 2023 abzuschaffen, ist aus Sicht des Sächsischen Handwerkstages höchst erfreulich.

Wir begrüßen, dass Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) damit  eine Forderung des Wirtschaftsbereichs Handwerks aufgreift, leiden doch nicht nur Verbraucher, sondern gerade auch viele Kleinst- und Kleinunternehmen aus Handwerk und Mittelstand unter den derzeitigen Kostenlasten bei Strom und Gas.  

Von unserer Landesregierung erwarten wir nunmehr eine klare Positionierung zu diesem Thema im Bundesrat, um tatsächlich einen vorzeitigen Wegfall der Ökostromzulage Mitte 2022 zu erwirken.  

Zudem muss klar sein: Die Abkehr von der EEG-Umlage kann politisch nur ein Anfang sein, um die galoppierenden Energiepreise in den Griff zu bekommen. Gewerbliche und private Stromkunden sind dringend darauf angewiesen, dass ebenso Stromsteuern und Netzentgelte deutlich reduziert werden.“

Hintergrund:

Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, Berlin, setzt sich der Strompreis für Haushalte aktuell zu 40 Prozent aus staatlich veranlassten Steuern, Abgaben und Umlagen sowie durchschnittlich zu gut einem Fünftel (22 Prozent) aus Netzentgelten (Kosten für die Nutzung der Stromnetze, die der Netzbetreiber bekommt) zusammen. Strombeschaffung und Vertrieb machen 38 Prozent des Strompreises aus.


Pressekontakt:
Sächsischer Handwerkstag
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
Frank Wetzel,
0351 4640-510

www.handwerkstag-sachsen.de

« zurück