05.09.2022
„Mit dem 65-Milliarden-Euro-Hilfspaket unternimmt die Bundesregierung einen weiteren Anlauf, um die Bevölkerung in Zeiten galoppierender Ausgaben für Energie, Rohstoffe und Lebenshaltungskosten vor einem Abdriften in den Abgrund zu bewahren.
Aus Sicht von Handwerk und Mittelstand sind zum Beispiel die Einführung einer Strompreisbremse, die Ausdehnung bestehender Unternehmenshilfen bis Ende 2022 oder etwa der Abbau schleichender Steuererhöhungen für Einkommensteuerpflichtige durchaus sinnstiftende Entscheidungen.
Gefragt in der jetzigen Situation sind jedoch schnell greifende Maßnahmen, die die Preise für Strom und Gas beherrschbar machen. Denn schon jetzt sehen sich viele Handwerksbetriebe einem existenzbedrohenden Kostendruck ausgesetzt. Speziell für energieintensiv arbeitende Handwerksbetriebe wie Bäcker, Fleischer, Metall- und Maschinenbauer, Textilreiniger etc. wird es zunehmend schwieriger, Geld zu verdienen, zumal sich höhere Preise für Produkte und Dienstleistungen kaum noch an Kunden weiterreichen lassen. Zwar ist für derartige Betriebe ein neues Hilfsprogramm angekündigt – doch niemand weiß, wann es wirklich kommen wird.
Genau dies scheint uns der Knackpunkt am dritten Hilfspaket der Bundesregierung zu sein: Es fehlt weitgehend an klaren, verbindlichen Aussagen. Die von der Energiekrise aktuell am stärksten betroffenen Unternehmen brauchen jetzt Hilfen, die u n v e r z ü g l i c h wirksam werden und nicht erst in Monaten oder gar erst im nächsten Jahr.
Strom und Gas müssen auch künftig bezahlbar bleiben!“
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