Sachsen-Handwerk würdigt Top-Berufsnachwuchs 2022

06.02.2023

Neun Erstplatzierte aus Sachsen auch beim bundesweiten Endausscheid des Deutschen Handwerks (PLW) / Festveranstaltung in Dresden

Mit einem Festakt hat die Handwerksorganisation Sachsens erfolgreichste Gesellenprüfungs-Absolventen des Jahrgangs 2022 geehrt. Im Beisein von Ehrengästen aus der Landespolitik erhielten die pro Beruf/Branche bestplatzierten sächsischen Teilnehmer beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks – PLW („Profis leisten was“) am Montag in Dresden Blumen, Urkunden und Preisgelder in Höhe von 150.— bzw. 300.— Euro.

Für die Landesregierung gratulierte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) den jungen Nachwuchshandwerkerinnen und -handwerkern zu den herausragenden Ergebnissen und wünschte ihnen für die Zukunft weiterhin viel Erfolg. „Berufliche Bildung und Weiterbildung sind für den Freistaat von zentraler Bedeutung. Die Fachkräftefrage lösen wir nur mit einer starken beruflichen Bildung“, betonte der Minister.

Glückwünsche äußerten ebenso Handwerkstag-Präsident Jörg Dittrich sowie der Beiratsvorsitzende der „Stiftung zur Förderung der Berufsbildung und Innovation im sächsischen Handwerk“, Frank Wagner. Zugleich zollten Dittrich und Wagner betrieblichen Ausbildern, Lehrmeistern und Berufsschullehrern Respekt und Anerkennung für deren Beitrag bei der Heranbildung eines starken Berufsnachwuchses.

Von den 48 Handwerkerinnen und Handwerkern, die sich als Landessieger für den bundesweiten Wettstreit qualifiziert hatten, erklommen neun Aktive auch auf Bundesebene das oberste Siegertreppchen. Es sind dies:

  • aus dem Bezirk Chemnitz

    Geigenbauern Simona Wolff, Markneukirchen – Ausbilder: Berufliches Schulzentrum Vogtland (Bereich Musikinstrumentenbau), Klingenthal;
    Handzuginstrumentenmacher David Ehnert, Marienberg – Ausbilder: Berufliches Schulzentrum Vogtland (Bereich Musikinstrumentenbau),
    Klingenthal;
    Mechatroniker für Kältetechnik Philipp Schumann, Annaberg-Buchholz – Ausbilder: Rochhausen Kältesysteme GmbH, Drebach;
    Raumausstatterin Rahel Dörfel, Klingenthal – Ausbilder: Traumausstatter Schönfelder e. K., Rodewisch;
    Sattlerin (Fachrichtung Feintäschnerei) Marie Mehner, Limbach-Oberfrohna – Ausbilder: Ulrich Czerny, Lichtenau;
    Straßenbauer Tom Schmutzler, Zwickau – Ausbilder: Wolf Straßen- und Tiefbau GmbH, Reinsdorf;

  • aus dem Bezirk Dresden

    Mediengestalter Digital/Print Philip Kirschner, Radeburg – Ausbilder: Druckerei Vetters GmbH & Co. KG, Radeburg;
    Parkettleger Franz Dybek, Glashütte – Ausbilder: KDF Parkett- und Fußbodenleger GmbH, Dippoldiswalde;

  • aus dem Bezirk Leipzig

    Zimmerer Pascal Frauendorf, Zwenkau – Ausbilder: Zimmerermeister Sebastian Nickel, Neukieritzsch.

Insgesamt waren im vorigen Jahr in der Finalrunde 900 Landessieger aus allen Bundesländern an den Start gegangen, um sich in mehr als 100 Wettbewerbsberufen (inklusive Fachrichtungen) auf Bundesebene zu messen.

Von den sächsischen Landessiegern belegten im bundesweiten Endausscheid – neben den neun Spitzenplätzen – vier Gesellen einen Platz 2 und fünf Gesellen einen Platz 3.

Mit einem Preisgeld in Höhe von 500.-- Euro ehrte die Landeshandwerksorganisation darüber hinaus den Dresdner Kfz-Mechatroniker Stefan Mißbach, der 2022 bei der in Sachsens Landeshauptstadt ausgerichteten WorldSkills Competition – der Weltmeisterschaft der Kfz-Mechatroniker – eine Goldmedaille holte.


Hintergrund zum Berufswettbewerb des deutschen Handwerks:

Die an der bundesweiten Finalrunde der Berufsolympiade des Jahrgangs 2022 beteiligten 48 jungen Leute aus Sachsen hatten sich ursprünglich in Regionalwettbewerben durchsetzen müssen. Auf dieser Ebene des Wettbewerbs waren im Freistaat mehr als 200 junge Mitbewerber gestartet. Eine wesentliche Teilnahmevoraussetzung war der Abschluss der Gesellenprüfung mindestens mit der Note „gut“. In die Bewertung flossen Arbeitsproben und Gesellenprüfungsarbeiten ein.

Deutschlands „Wirtschaftsmacht von nebenan“ kürt seit 1951 die besten jun-gen Gesellinnen und Gesellen eines jeden Jahrgangs, seit Anfang der 1990er-Jahre auch die im Osten Deutschlands. Insofern ist der mehrstufig aufgebaute Leistungsvergleich auch ein Schaufenster für exzellente Ausbildungsleistungen innerhalb der Wirtschaftsgruppe Handwerk. Für die Preisträger gilt der Wettbewerb als Sprungbrett für die weitere berufliche Karriere.

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