Zur Forderung sächsischer Studentenwerke, mit Blick aufs 49-Euro-Deutschlandticket nunmehr ein 29-Euro-Bildungsticket für Studierende einzuführen

„Ein Vorstoß, dem wir uns in der Sache – unter Einbeziehung von Azubis in der dualen Berufsausbildung – nur anschließen können.

Wenn wir auch im Mobilitätsbereich, bei der Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, erreichen wollen, dass es zu einer Gleichstellung von beruflicher und akademischer Bildung kommt, dann führt am 29-Euro-Bildungsticket für alle, die lernen, kein Weg vorbei.

Es wäre ganz sicher auch ein Beitrag, um das für Nutzer vielfach unübersichtliche Regelungsgestrüpp bei den diversen Ticket-Sorten, Ticketzonen, Verkehrsverbünden und dergleichen mehr zu entflechten. 

Fakt ist: Schon jetzt haben sächsische Azubis im Ergebnis des neu strukturierten Berufsschulnetzes vielfach deutlich längere Wege und oft auch höhere Kosten bei der Unterbringung am jeweiligen Berufsschulstandort in Kauf zu nehmen.

Im Übrigen lohnt es sich für Sachsen, diesbezüglich auch mal einen Blick über die Landesgrenzen hinaus zu werfen: In Thüringen und Niedersachsen beschäftigt man sich derzeit damit, die monatlichen Fahrtkosten für Azubis auf unter 30 Euro zu senken. Und in Hessen gibt es bereits ein Azubiticket für 365 Euro im Jahr.“