Zu Medienberichten, dass der deutsche Heizungs- und Wärmepumpenhersteller Viessmann sein Kerngeschäft in die USA verkauft

26.04.2023

Statement von Andreas Brzezinski

„Dies ist eine Nachricht, die auch Deutschlands Wirtschaftsbereich Handwerk aufhorchen lassen muss:

Offenbar sieht Viessmann – ein leistungsstarkes deutsches Familienunternehmen aus Hessen – aus Sorge, auf dem international hart umkämpften Markt bei der Wärmepumpen-Herstellung nicht mehr mithalten zu können, keinen anderen Ausweg, als sein Kerngeschäft vorsorglich an einen Wettbewerber in den USA zu veräußern.

Längst sind asiatische Konkurrenten aus dem Energie- und Heizungssektor europaweit und speziell in Deutschland dabei, einen hierzulande von der Politik massiv forcierten Nachfrage-Markt mit unschlagbar preisgünstigen Angeboten aufzumischen.

Aus Handwerkssicht rächt sich in Deutschland jetzt die vor allem von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) völlig überhastet angelegte Energiewende-Politik, ohne dafür zunächst die entsprechenden Rahmenbedingungen mit technologieoffenen Lösungen geschaffen zu haben. Dies erinnert an Planwirtschaft! Unternehmen müssen aber die Chance haben, sich auf ein nachhaltig energetisches Wirtschaften umzustellen.

Nun droht die Gefahr, dass sich schon in Kürze weitere traditionsreiche Mittelständler aus Deutschland gezwungen sehen, dem Beispiel Viessmanns zu folgen.

Unbedingt verhindert werden muss, dass es quasi zur einer sukzessiven Erosion von in Deutschland gewachsenen handwerklich-mittelständischen Strukturen kommt. Vorteile deutscher Energiepolitik und damit erwirtschaftete Gewinne müssen auch künftig dem Wirtschaftsstandort Deutschland zugutekommen.“

« zurück