05.09.2023
„Wenn die Ministerpräsidenten der deutschen Bundesländer zur Wochenmitte in Brüssel zu einer Konferenz zusammentreffen werden, soll unter anderem auch der Vorschlag zur befristeten Einführung eines Industriestrompreises für energieintensive und im internationalen Wettbewerb stehende Großunternehmen erörtert werden.
Weil rasant gestiegene Energiekosten infolge des Ukraine-Krieges einer Rückkehr der Industrieproduktion auf Vorkriegsniveau im Wege stünden, so wird in einem Entwurfspapier argumentiert, müsse ein wettbewerbsfähiger Brückenstrompreis für Abhilfe schaffen.
Ohne Frage: Auch Kleinst- und Kleinunternehmen aus dem Handwerk sind stark daran interessiert, dass Deutschland und damit Sachsen als Standorte national und international wettbewerbsfähig bleiben.
Dabei fordern wir allerdings mit Nachdruck, dass energieintensive Betriebe in Handwerk und Mittelstand energiepolitisch auf keinen Fall das Nachsehen haben. Politisch herbeigeführte Wettbewerbsverzerrungen wären für uns nicht akzeptabel!
Schließlich sind produzierende Handwerksbetriebe nicht minder durch stark gestiegene Strompreise in ihrer Existenz und Wettbewerbsfähigkeit bedroht.“