11.03.2025
„Ausgebildete Lehrer gehören vor die Klassen und nicht in die Verwaltung. Das sächsische Handwerk begrüßt diese Initiative ausdrücklich. Damit hat Sachsens neuer Kultusminister Conrad Clemens (CDU) sehr zügig ein Problem aufgegriffen, das seit Jahren auch vielen Ausbildern in Handwerk und Mittelstand auf den Nägeln brennt. Denn nur Absolventen allgemeinbildender Schulen mit soliden Abschlüssen bringen jene Voraussetzungen mit, um für den Einstieg in die duale Berufsausbildung gut gewappnet zu sein.
Oberstes Ziel ist daher auch aus Handwerkssicht, in Sachsen schnellstmöglich wieder zu einer Absicherung von vollwertigem Unterricht mit kompetenten Fachlehrern vor den Klassen zu gelangen.
Aus dem Maßnahmenkatalog begrüßen wir vor allem, dass Oberschulen zwecks Abbaus des gravierenden Unterrichtsausfalls zuallererst personell aufgestockt, die Koordination pädagogischer Ganztagsangebote auf Assistenzkräfte übertragen sowie sogenannte Ein-Fach-Lehrkräfte für den Schuldienst gewonnen werden sollen.
Richtig ist zudem, dass Abordnungen von qualifizierten Lehrkräften in die Schulverwaltung reduziert sowie an allgemeinbildenden Schulen multiprofessionelle Teams mit Schulassistentinnen und Schulassistenten etabliert wer- den sollen, um unter anderem auch künftig die Praxis- und Inklusionsberatung sowie die Schulsozialarbeit zu gewährleisten.“