Mit Blick auf die ersten 100 Tage von Sachsens CDU/SPD-Minderheitsregierung

27.03.2025

Statement vom Präsidenten des Sächsischen Handwerkstages, Uwe Nostitz

„Die Bilanz anlässlich der ersten 100 Tage der CDU/SPD-Minderheitsregierung in Sachsen fällt aus Sicht des sächsischen Handwerks ernüchternd aus. Unterm Strich haben wir – Sonntagsreden von Kabinettsmitgliedern mal außer Acht gelassen – nicht feststellen können, dass die neue Landesregierung für die Stärkung von Handwerk und Mittelstand im sechstgrößten Bundesland etwas bewirkt hat.

Bei allem Verständnis dafür, dass die Regierung angesichts knapper Kassen viel Mühe aufwenden musste, um den Entwurf für den Doppelhaushalt 2025/2026 zustande zu bringen:

Verärgert sind wir vor allem über Pläne, die Investitionszuschüsse im Fördertopf `Regionales Wachstum´ de facto zu streichen sowie das Meisterbonus-Programm lediglich im Status quo zu belassen, obwohl die CDU wahlkämpferisch fest versprochen hatte, den Bonus sogar verdoppeln zu wollen!

Dies alles ist kein gutes Signal an Unternehmen und Investoren aus Handwerk und Mittelstand.

Denn die Mehrzahl der Arbeitsplätze in Sachsen stellen nicht Automobilbauer wie VW & Co., sondern Zehntausende kleiner und mittlerer Unternehmen. Allein der Wirtschaftsbereich Handwerk ist hierzulande mit rund 55.000 Betrieben sowie etwa 280.000 Beschäftigten präsent.“

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