02.04.2025
Anspruchsvolle Handwerkerinnen und Handwerker in Sachsen setzen im Rahmen einer höherqualifizierenden Berufsbildung wieder stärker auf den Meisterbrief.
Wie die Wirtschaftsstatistik des Sächsischen Handwerkstages ausweist, er-warben im Jahr 2024 landesweit 723 Handwerkerinnen und Handwerker den Meisterbrief (2023: 694; 2022: 710; 2021: 708).
Ein großer Teil der Meisterabschlüsse im Sachsen-Handwerk entfiel auf die Berufe Kfz-Techniker, Elektrotechniker sowie Installateur/Heizungsbauer. Zuwachs an qualifizierten potenziellen Führungskräften erhielten ebenso die Handwerksberufe Karosserie- und Fahrzeugbauer sowie Tischler.
Sachsens ältester Meisterabsolvent des Jahrgangs ist eine 57-jährige Kosmetikerin aus Schönwölkau (Landkreis Nordsachsen). Der jüngste Meister des Jahrgangs (geboren 2004) ist Friseur und kommt aus Leipzig.
Handwerkstag-Präsident Uwe Nostitz: „In Anbetracht dieser erfreulichen Zwischenbilanz ist es umso enttäuschender, dass die derzeitige CDU/SPD-Minderheitsregierung sich außerstande sieht, das CDU-Wahlversprechen einer Verdoppelung des Meisterbonus auch tatsächlich einzulösen.“
Seit der deutsch-deutschen Wiedervereinigung kamen in Sachsen – über alle Gewerbegruppen hinweg – mehr als 43.800 Handwerkerinnen und Handwerker zu Meisterehren.
Aktuell sind im Freistaat mehr als 54.000 Handwerksbetriebe und handwerksähnliche Gewerbe gemeldet, in denen insgesamt etwa 280.000 Menschen beschäftigt sind.